Beschreibung zur Zeckenzange
Diese Pinzette ist aus Metall mit einer Feder.
Kein Medizinprodukt
VE: 1 Stück
Bei einem Zeckenstich (umgangssprachlich auch
Zeckenbiss) wird die Haut von einer Zecke mit den Kieferklauen angeritzt und anschließend der "Stachel" (das Hypostom) in der Wunde verankert.
Eine Zecke, die sich festgebissen hat, sollte man nicht in der Haut belassen, sondern so schnell wie möglich entfernen. Untersuchungen an Mäusen und Hamstern haben ergeben, dass die Gefahr einer Borreliose-Infektion und eventuell auch die Gefahr einer Infektion mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) um ein Vielfaches mit der Dauer des Saugaktes ansteigt. So war nur eines von 14 Tieren infiziert, wenn die Zecke innerhalb von 24 Stunden entfernt wurde; dagegen waren 13 von 14 Tieren erkrankt, wenn die Zecke 72 Stunden lang saugen konnte. Es wird davon ausgegangen, dass sich diese Ergebnisse auch auf den Menschen übertragen lassen.
Die Entfernungstechniken "Herausziehen" und "Herausdrehen" wurden in einer Untersuchung von De Boer an der europäischen Zecke (Ixodes ricinus "Gemeiner Holzbock") verglichen. Beim Herausdrehen muss weniger Kraft und Druck auf die Zecke ausgeübt werden, als dies beim Herausziehen der Fall ist. Da sich die Zecken mittels eines Speicheldrüsensekrets ("Zementsubstanz") in der Haut verankern und die Mundwerkzeuge außerdem mit erstaunlichen Widerhaken (entgegengesetzt zur Stichrichtung) ausgestattet sind, lässt sich erklären, dass beim Herausziehen der Zecke größere Teile der Mundwerkzeuge abreißen können. Eine Zecke sollte bei der Entfernung möglichst wenig gequetscht werden. Allerdings gibt es keine Untersuchungen, die ein erhöhtes Risiko einer Borreliose-Infektion beim Quetschen der Zecke belegen.
Mit einer Pinzette wird die Zecke möglichst hautnah gepackt und herausgezogen oder herausgedreht.